Donnerstag, 21. März 2013

Christchurch/Sydney/Frankfurt

Jetzt war es soweit, es hieß Abschied nehmen und unsere letzten Erledigungen machen. Wir gaben unseren lieb gewonnen Van ab (The Frogs) mit einem Kilometerstand von 422315, gestartet waren wir mit  ca. 416600 und haben somit ungefähr 5715 km verfahren. Er war zwar nicht super modern und komfortabel, aber trotzdem werden wir ihn vermissen, denn er hat uns sicher und zuverlässig durch Neuseeland geführt und hatte seinen eigenen Charme.


Dann ging es zum Flughafen, dort gab es ein letztes Mal Fish and Chips bevor es für 29 Stunden in den Flieger ging. Um 5 Uhr morgens waren wir wieder sicher zurück im kalten Deutschland.


 
                                                           
                                                                   Skyline von Sydney


Immerhin die Harbour Bridge und die Oper von Sydney aus dem Flugzeug gesehen!



Unser Fazit der Reise:

Obwohl der Flug lang ist, sollte jeder unbedingt Neuseeland besuchen. Wer nur 3 Wochen zur Verfügung hat, sollte sich auf eine der Inseln beschränken und wird trotzdem das ein oder andere nicht sehen können aufgrund von Zeitmangel. Viele finden die Südinsel schöner, als die Nordinsel. Ich würde dort keine Unterschiede machen, weil jede Insel hat viele interessante Dinge zu bieten.
Die Reisezeit Februar und März ist perfekt, die Hauptsaison ist vorbei, es gibt keine Probleme freie Campingplätze zu finden oder andere Unterkünfte. Und das Wetter und die Temperaturen zu dieser Zeit sind ausgezeichnet.
Das Auto fahren kann sehr anstregend werden, da man größtenteils kurvige Strecken fährt und sich stark konzentrieren muß. Zwei Fahrer sind empfehlenswert und man sollte die Strecken nicht unterschätzen.


Zum Schluß kann ich nur sagen - jederzeit wieder...

Wir sagen allen Danke... die unsere Blog verfolgt haben und mal sehen wo das nächste Abenteuer beginnt...

Christchurch


An diesem Tag haben wir am Vormittag noch ein wenig Christchurch erkundet, waren in der Container City (das Gebiet hat den Namen "Restart" - für den Neuanfang) unsere letzten kleinen Einkäufe erledigen und waren begeistert von der dortigen Atmosphäre. Auf einem kleinen Gebiet in der Innenstadt wurden bunte Container aufgebaut, in denen sich Cafes befinden und viele nette Designer-, Einrichtungs- und Dekoläden. Dort konnten wir sehen und erleben, dass sich die Stadt wieder langsam erholt und kleine schöne Inseln des Lebens entstehen.

 





 Container City













                       Museum und Christchurch College







                                                             
                                                              Botanischer Garten



Am Nachmittag verbrachten wir unseren letzten Tag in Neuseeland bei herrlichem Sonnenschein am Strand.


                                                                       Sumner


                                                                    New Brighton



Den Abend verbrachten wir mit einer Flasche Wein im Hotel und packten unser Hab und Gut zurück in unsere Rucksäcke, was garnicht so einfach war. Schauten noch mal auf die Einreisebestimmungen, bzw. Zollbestimmungen und Einfuhrbeschränkungen.
Wir waren uns einig, dass es nicht unsere letzte Reise nach Neuseeland war.

Donnerstag, 14. März 2013

Akaroa/ Christchurch

Am heutigen Morgen haben wir die kleine Hafenstadt Akaroa besichtigt und zum Abschied sind wir  über die Summit Rd (führt rund um den ursprünglichen Krater) gefahren. Leider war der Wettergott diesmal nicht auf unserer Seite und unsere Sicht war an einigen Stellen sehr eingeschränkt, da wir durch einige dicke Wolken gefahren sind. Aber als wir durch den Schleier der Wolke durch waren, hatte man schöne, verschiedene Ansichten auf die Bucht.


                                                                   Bucht Akaroa


                                                                          Akaroa

Da wir noch nicht wirklich ins Zentrum von Christchurch wollten, hatten wir uns überlegt noch eine Nacht entlang der Küste zu verbringen. Sumner und New Brighton sind Badeorte von Christchurch.
Leider war es für uns nicht möglich dort eine Unterkunft zu finden, weil zum erstmal wurde uns klar was das Erdbeben vor 2 Jahren hier angerichtet hat und das Hotelunterkünfte hier keine Priorität haben. Die Straßen sind größtenteils nur geflickt, viele Häuser sind von Bauzäunen umgeben, mit Brettern vernagelt, sind gekennzeichnet als Einsturz gefährdet. Die Stadt und Vororte sind teilweise wie Geisterstädte. Viele hatten uns gewarnt und gesagt, dass man Christchurch nicht sehen muss. Die besonders im Zentrum zerstörte Stadt zu sehen hat bei uns ein bedrückendes Gefühl hinterlassen.
Da es keine Möglichkeit für uns gab, eine Unterkunft außerhalb zu bekommen, sind wir dann doch ins Zentrum von Christchurch und haben ein kleines nettes Hotel bekommen.
Abends ging es nur noch auf Nahrungssuche, die wir erfolgreich beim Thai abgeschlossen haben.
Kaikoura/Akaroa (Banks Peninsula)

An diesem Tag war es soweit, wir sind raus aufs Meer gefahren und haben Wale sehen. Wie am Vortag war das Meer sehr rau und der Katamaran schaukelte ganz schön hin und her. Wir durften nur auf die Plattform wenn das Boot gestoppt hatte und zum Glück leiden wir nicht an Seekrankheit. Weil wir kleine Glückskinder sind, haben wir auch 2 Wale (Pottwale) gesehen. Leider sieht man ja nur 10% von ihnen der Rest ist unter Wasser, was das Erlebnis ein wenig trübt. Delfine haben wir leider keine gesehen, dafür ein paar Albatrosse, aber man kann ja nicht alles haben.




Danach ging es weiter Richtung "Banks Peninsula", einer Halbinsel vor Christchurch. Die Banks Peninsula und ihre Hügel sind bei zwei gigantischenVulkanausbrüchen entstanden. Um die Mitte der Halbinsel gruppieren sich kleine Häfen, sodass sie aus der Vogelperspektive einem Zahnrad ähnelt. Die historische Stadt Akaroa ist ein Highlight der Halbinsel und war auch unser Ziel für die Nacht.
Das Maoriwort Akaroa bedeutet "langer Hafen". An diesem ließen sich die ersten französischen Siedler  in Neuseeland nieder. Deswegen haben die Straßen auch französische Namen und auch die Lokale vermitteln ein französisches Flair.
Als wir ankamen lagen in der Bucht zwei große Kreuzfahrtschiffe.




Wir hatten die Strecke etwas unterschätzt und plötzlich waren wir mal wieder 300 km gefahren.

Sonntag, 10. März 2013

Kaikoura





An diesem Tag hatten wir geplant Whale Watching (Walbeobachtung) zu machen, aber das Meer wurde immer stürmischer, so dass unsere Tour auf den nächsten Tag verschoben wurde. So haben wir eine kleine Wanderung entlang der Küste gemacht, immer den Klippen entlang und haben mal wieder die faulen Pelzrobben beobachtet.



 Das Highlight des Tages war fangfrischer Fisch und ich habe eine Languste gegessen. Lecker...  





Samstag, 9. März 2013

Mt. Cook/ Kaikoura



Bei schönstem Sonnenschein und einem traumhaften Blick auf den Mt. Cook, verließen wir die Southern Alps und fuhren Richtung Christchurch und noch ein wenig weiter entlang der Ostküste nach Kaikoura. Eigentlich war eine kürze Strecke geplant, aber nach dem wir auf der Strecke immer schlechteres Wetter hatten, gab es kein Grund irgendwelche Stopps zu machen. So musste Matze etwas leiden, den wir sind 410 km gefahren.
Mt. Cook

Wir haben gestern das Mt. Cook Valley erreicht. Die Sonne strahlte und der Mt.Cook und die restlichen Berge zeigten ihr schönstes Gesicht. Als wir dann am nächsten Morgen die Augen aufmachten, lag ein grauer Schleier im Tal. Hätten wir nicht gewusst, dass dort gestern noch überall Berge waren, man hätte denken können, sie sind über Nacht verschwunden.
Obwohl das Wetter nicht optimal war, wollten wir trotz des leichten Nieselregens unsere kleine Wanderung, die wir uns am Tag davor rausgesucht hatten, machen.
So starteten wir unseren Weg ins Hooker Valley mit extrem starken Wolken und mit geringer Sicht. Der Weg führte über zwei Hängebrücken zur Zunge des Hooker Glacier und mit freier Sicht (bei gutem Wetter) auf den Mt. Cook. Der Weg war 10 km lang und führte uns durch die Gletschermoräne zum Gletschersee wo Eisschollen an uns vorbei zogen.








            Wetter morgens





                    wenige Stunden später






                                             Eisscholle auf dem Hooker Glacier Lake




Mt. Cook


Blick auf den Müller Gletscher

Weil zwei kleine Engel unterwegs sind, klarte sich im Laufe des Tages das Wetter immer mehr auf und am Nachmittag sassen wir bei strahlendem Sonnenschein im Cafe, mit Aussicht auf das Bergpanorama.
Da wir noch viel Zeit hatten sind wir noch ins Nachbartal (Tasman Valley) gefahren zum Tasman Glacier und Terminal Lake. Der See hatte zwar die Farbe von Zementgrau, aber dafür jede Menge abgebrochene Eisberge die im See lagen.


                                        Blick auf den Tasman Glacier und den Terminal Lake



In unserem Van genossen wir die letzten Sonnenstrahlen auf dem Mt.Cook und legten uns mit der Dunkelheit die sich über ihn ausbreitete schlafen.



                                                           Der Blick aus unserem Van.





Freitag, 8. März 2013

Te Anau/ Mt. Cook ( Glentanner Park)

An diesem Tag sind wir 357 km gefahren, unsere längste Strecke bis jetzt. Von Te Anau, über Queenstown zum Mt. Cook (Der Mt. Cook ist mit 3755 Metern der höchste Berg Neuseelands).

Lake Wakatipu (Queenstown)


Historische Kawarau Bridge von 1880, war 1988 die weltweit erste kommerzielle Bungeejumping - Stelle. Von dieser Brücke aus springt man 43 Meter in die Tiefe.



Mt. Cook

Die Maori haben ihn nach einer Gottheit Aoraki  (der die Wolken durchbricht) benannt.
Der Weg war gekennzeichnet von viel Weideland, Obstplantagen und am Ende des Tages von einem wundervollen Bergpanorama. In der kurzen Zeit sind wir schon 4300 km gefahren.
Te Anau / Kepler Track

Wie schon angekündigt, ging es für uns auf den Kepler Track. Der Track ist eigentlich 60 km lang und wird als 4-Tage Wanderung empfohlen. Wir starteten bei uns am See, ein Wassertaxi brachte uns dann auf die andere Seite zu einer kleinen Bucht (Brod Bay) und unser Tagesziel war die Luxmore Hut (Berghütte für die Wanderer zum Übernachten - benannt nach dem Berg) und bei guter Kondition der Gipfel. Veranschlagt ist für den Weg bis zur Hütte hin und zurück 7-8 Stunden. Es ging von 400 Höhenmeter bis zur Hütte auf 1200 Meter wie immer steil Berg auf. Die Vegetation am Anfang war wie im Amazonas, alle Bäume voller Moos und jede Menge Farne.


Wir hatten das große Glück das auf unserem Track ein Ranger unterwegs war, der die Fallen am Weg überprüfte. Denn er lockte für uns die scheuen Keas an. Der Kea ist dunkelgrün und eine Mischung zwischen Papagei und Greifvogel. Er hat einen scharfen, spitzen Schnabel und extreme Krallen.


Auf der Hälfte des Weges veränderte sich der Wald, die Bäume waren zwar von Moos bedeckt, aber dieses war weiß und trocken und die Bäume sahen aus wie mit Kalk überzogen. Auf einer Höhe von 1100 Metern, waren wir über der Baumgrenze und hatten einen fantastischen Rundblick, aber auch der Wind pfiff uns stark um die Ohren. Dann ging es entspannt entlang des Kamms über eine Wiese zur Hütte. Gerne hätten wir den Gipfel erstürmt, aber Matze hat sich beim Canyoning einen Zeh leicht verstaucht und wir wollten den Fuß nicht überstrapazieren.
Da wir noch ein wenig Zeit hatten, bin ich noch ein Stück weiter den Track gelaufen, es waren laut Angabe nur noch 1,5 Stunden bis zum Gipfel. Aber leider hab ich es nicht ganz geschafft, so endete der Weg für mich auf 1350 Metern und mit dem Blick auf das Ziel dem Mt. Luxmore mit 1451 Metern und der Aussicht auf das Tal hinter dem Mt. Luxmore.





Leider waren wir auf der Wanderung ein wenig auf die Zeit angewiesen, denn wir hatten eine Abholzeit mit dem Wassertaxi vereinbart, sonst wäre der Gipfel meiner gewesen...
So haben wir an diesem Tag 800 Höhenmeter (950 Meter) und 16,4 Km (20,4 km) zurückgelegt, das war bis jetzt unsere längste Wanderung und wie immer einfach wunderschön.




Dienstag, 5. März 2013

Milford Sound/ Te Anau

Wir hatten das große Glück, beide Wetterverhältnisse am Milford Sound kennenzulernen, strahlenden Sonnenschein und tiefhängende dunkle Wolken, die sich an den Bergen ausregnen. So haben wir auch die mystische Seite der Sounds gesehen. Da wir den Tag davor das perfekte Wetter hatten und den gleichen Weg zurück mussten, hatten wir keine Eile und das Wetter konnte uns nichts anhaben. Wir haben nur noch einen kleinen Abstecher zu den Humboldt Falls gemacht, die von 200 Höhenmetern runterfallen. Danach ging es für uns zurück nach Te Anau, wo wir morgen auf dem Kepler Track eine Tagestour machen werden.
Queenstown (12 -Mile Delta)/ Te Anau

Um 9:00 Uhr war es soweit, wir wurden in einen kleinen Bus geladen und in unserer Gruppe waren wir zu 8. Alle machten Canyoning zum ersten Mal. Für die, die nicht wissen was es ist, eine kurze Beschreibung: Canyoning bedeutet sich in einen Fluss/Canyon abzuseilen und dort dem Flussbett zu folgen, sei es durch laufen oder schwimmen, Sprüngen von Klippen und einigen Überquerungen des Canyons durch Ziplines (Drahtseile die von einer Seite des Canyons zur anderen Seite gespannt sind). Zum Start ging es in unseren Neoprenanzug, dann kam der Helm, die Schwimmweste und natürlich unser Klettergurt. Und dann ging es auch schon los. Als erstes ging es rein ins Flussbett, wo wir uns alle erstmal richtig nass machen durften im 6 Grad kalten Wasser. Danach gab es eine kurze Einweisung vorauf wir achten müssen. Erst dann konnte das Abenteuer beginnen. Es hat einfach extrem viel Spaß gemacht und manchmal auch ein wenig Überwindung gekostet. Wir haben uns 20 Meter abgeseilt, sind von unterschiedlichen Klippen gesprungen 2m, 6m und 7m. Nach 2,5 Stunden waren wir aber auch ein wenig glücklich dem kalten Wasser zu entkommen. Obwohl wir alle Blut geleckt haben und sicher alle noch eine Stunde länger gesprungen und uns abgeseilt hätten.




Danach hatten wir einfach nur Hunger und weil wir uns mit den anderen in der Gruppe über den tollen Burgerladen unterhalten hatten, stand die Entscheidung fest was es zu Mittag gibt. Bei mir musste Bambi sterben (Sweet Bambi) und bei Matze gab es diesmal nur einen "kleinen" Burger, den wir genüsslich am See in der Sonne verputzten.


Da uns langsam die Tage davon fliegen, sind wir noch einige Kilometer (120km) bis nach Te Anau weitergefahren. Wo wir eine Zwischenübernachtung einlegten, bevor es weiter zum Milford Sound geht.